Open Doors – Iran: Druckmittel Gefängnis

(Open Doors) – Irans Oberster Führer Ajatollah Ali Khamenei empfing Ende Januar Vertreter anerkannter religiöser Minderheiten des Landes. In seiner Ansprache sagte er, dass es „seit dem Sieg der Islamischen Revolution 1979 keine Vorfälle von Gewalt und Aggression vonseiten der Muslime gegen Nicht-Muslime gegeben habe“. Und weiter: „Der Islam lehrt, Angehörige anderer Religionen mit Fairness und Rechtschaffenheit zu behandeln.“ Khameneis Aussagen stehen erkennbar im Widerspruch zu den zahlreichen Verhaftungen iranischer Christen in den vergangenen Jahren. Mehrere Quellen einschließlich der UN berichten von zahlreichen Verletzungen der Religionsfreiheit im Iran. Open Doors vorliegenden Berichten zufolge wurden beispielsweise auch Leiter der Armenischen und der Assyrischen Kirche inhaftiert, dabei gehören diese wie auch die Chaldäische Kirche sowie Juden und Zoroastrier zu den anerkannten religiösen Minderheiten.

Amir aus dem Iran: Seine Glaubensfragen führten Amir vom Islam hin zu Jesus. Die iranischen Behörden setzten alles daran, ihn von seiner Entscheidung abzubringen. „Er zwang mich hinzuknien und fragte: ‚Willst du als Muslim sterben? Sag die Schahāda (islamisches Glaubensbekenntnis) auf‘! Ich spürte das kalte Metall der Pistole in meinem Nacken. Sie schießen wirklich … dachte ich noch. Doch sie brachten mich wieder in eines ihrer Gefängnisse. Dieses Mal folterten sie mich viel härter.“ Amir schaffte es, aus dem Iran zu fliehen. Rückblickend sagt er: „In solch einer Situation ist dein Glauben alles, was du noch hast. Du achtest sehr darauf, dass du ihn nicht verlierst.“ Amir konnte seinen Verfolgern vergeben und er weiß, dass Gottes Gnade ihn dazu befähigt hat. „Ich bitte andere Christen einfach nur für die zu beten, die im Iran in einer solchen Situation sind.“

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